Chronik

1961 – 1991

Als Ende der 50er Jahre einige sportinteressierte junge Steinacher Männer sich im Hinterzimmer des Gasthauses „Flasche“ zusammenfanden um in ihrer Freizeit Tischtennis zu spielen, konnte keiner ahnen, das sich daraus eine mittlerweile fünfzigjährige Erfolgsgeschichte entwickeln würde.

Die Männer der „ersten Stunde“ waren Hermann Faißt, Willi Kienzle, Karl Buchholz, Heinrich Ries, Gerhard Faltin und der spätere Ehrenvorsitzende des TTC, Josef Mellert. Am Anfang begnügte man sich mit bescheidenen Mitteln wie Wirtshaustischen und Zigarettenschachteln als Netze, aber schon 1959 konnte man sich mit Unterstützung von Steinacher Geschäften die erste Tischtennisplatte kaufen, die dann auch für Freundschaftsspiele gegen Bollenbach, Schnellingen oder Hornberg genutzt wurde. Bald merkte man, dass der Tischtennissport in Wettkampfform viel Spaß macht und stellte 1960 den Antrag auf Gründung einer Tischtennisabteilung beim Sportverein Steinach.

Dieser Schritt wurde am 12. August 1961 vollzogen, am 3. Juni 1962 wurde Hermann Faißt offiziell zum 1. Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung gewählt. In der folgenden Verbandsrunde nahmen die Tischtennisneulinge aus Steinach erstmals teil, allerdings gingen alle Spiele noch verloren.

Dies sollte sich aber bald ändern. Die Anzahl der Spieler stieg, im Jahr 1964 konnte sogar für 2 Runden eine 2. Mannschaft angemeldet werden. Die 1. Mannschaft wurde im Jahr 1965-66 mit überragenden 22:2 Punkten Meister in der B-Klasse. Durch die Einführung der unterklassigen C-Klasse Kinzigtal verblieb man allerdings in der B-Klasse, in der man bis 1973 spielte, wonach aufgrund von Spielerwechseln ein freiwilliger Abstieg in die
C-Klasse folgte.

In der Runde 1978-79 gelang es der 1. Herrenmannschaft, überlegen mit 38:2 Punkten den lang ersehnten Aufstieg in die B-Klasse wahrzumachen. Als Neuling in der B-Klasse wurde man im Spieljahr 1979-80 auf Anhieb wieder Meister und konnte die nächste Meisterschaft feiern. Mit den neu dazugekommenen Talenten Frank Gühr und Axel Wölfle konnte sich die „Erste“ auf Anhieb mit einem Mittelfeldplatz in der A-Klasse etablieren.

Elf weitere Jahre spielte die „Erste“ nun in der AKlasse, bis der nächste Schritt Bezirksklasse erreicht wurde. Die 2. Herrenmannschaft spielte, nachdem sie 1976 wieder ins Leben gerufen wurde, bis 1981 in der C-Klasse und anschließend nach dem Aufstieg 18 weitere Jahre in der B-Klasse.

Die Zahl der Tischtennisbegeisterten in Steinach stieg stetig. So konnte man Anfang der Achtziger Jahre sogar 3 Jugendmannschaften melden und auch im Herrenbereich wurde 1981 eine 3. Mannschaft und ab 1984 eine 4. Herrenmannschaft gemeldet. Hauptgrund hierfür war, dass viele Jugendliche aus den Jahrgängen 1962-1966 ihren Weg zum Steinacher Tischtennis fanden. Spieler wie Hansi Lauble, Frank Gühr, Bernd Kinnast, Markus Moser, Herbert Heizmann, Harald Gißler, Thomas Vögele, Oliver Gühr, Martin Mellert, Klaus Buchholz und Volker Schwörer zählen auch heute noch zu den tragenden Säulen im Verein.

3. Herrenmannschaft 1983-84
v. l. Norbert Buchholz, Bernd Kinnast, Markus Moßmann,
Hansi Lauble, Gregor Uhl, Bertin Schwendemann

Nachdem in den Jahren 1983 und 1984 viele Jugendspieler altersbedingt in den Aktivenbereich wechselten, war zwar im Jugendbereich eine kurze Flaute angesagt, jedoch reifte eine neue Spielergeneration um Gerd Brucker, Gregor Link, Heiko Dold und Vito Messuti heran, die im Jugendbereich auf sich aufmerksam machte.

Auch die Damen hielten Einzug ins Steinacher Tischtennisleben. Im Jahr 1983 startete die 1. Damenmannschaft mit Astrid Kiefer, Tatjana Lauble (geb. Joos), Erika Heizmann, Ursula Eble und Karin Schwendemann (geb. Schmieder) in der B-Klasse. Schon im 2. Jahr, in der Saison 1984-85 konnte man den Aufstieg feiern. Nach 3 Jahren A-Klasse mussten die Damen zwar kurzfristig zurück in die B-Klasse, jedoch wurde in der Saison 1988-89 umso eindrucksvoller mit 26:2 Punkten die Rückkehr in die A-Klasse gefeiert.

1. Steinacher Damenmannschaft 1983-84
v. l. Karin Schmieder, Erika Heizmann,
Astrid Kiefer, Ursula Eble, Tatjana Joos

Auch im Frauenbereich wuchs die Zahl der Spielerinnen; so ging ab 1989 eine 2. Damenmannschaft in der B-Klasse an den Start.

In den achtziger Jahren war Ewald Roser der dominierende Spieler in Steinach und mit seinem gefürchteten Penholder-Spiel einer der besten Spieler im Bezirk Offenburg. So schaffte er im Spieljahr 1986-87 das Kunststück mit 34:0 Spielen ungeschlagen in der A-Klasse zu bleiben. Leider fand seine Erfolgsgeschichte im Tischtennis 1988 nach einer heimtückischen Krankheit mit seinem Tod ein frühes Ende. Die Tatsache, dass die „treibende Kraft mit Vorbildfunktion“ im Steinacher Tischtennis von nun an fehlte, hatte schon bald zur Folge, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. In den folgenden zwei Jahren reifte der Gedanke, sich schon bald selbständig zu machen und einen eigenen Tischtennisverein zu gründen.

In der Saison 90-91, in der letzten Saison vor der Vereinsgründung, konnte der langersehnte Aufstieg der 1. Herrenmannschaft von der A-Klasse in die Bezirksklasse gefeiert werden. In einem dramatischen Entscheidungsspiel am 5. Mai 1991 gelang es der „Ersten“ in der Aufstellung Frank Gühr, Herbert Volk, Thomas Vögele, Harald Gißler, Gregor Link und Xaver Schwendemann, den Kontrahenten aus Oberweier nach einem 8:8 Unentschieden knapp mit 20:18 Sätzen hinter sich zu lassen. Dieser Aufstieg war zugleich ein wichtiger Impuls für den neugegründeten TTC Steinach, der bei einer Mitgliederversammlung am 17. Februar 1991 im Clubhaus des SV Steinach ins Leben gerufen wurde. Die Tischtennisabteilung des Sportvereins Steinach wurde bei deren Generalversammlung nach 30 Jahren aufgelöst.

Gründungsversammlung am 17.2.1991
v. l. Herbert Heizmann, Bernd Kinnast,
Hans-Joachim Lauble, Simone Dold, Frank Gühr,
Xaver Schwendemann, Klaus Buchholz,
Hartmut Schnaitter, Markus Moser, Markus Moßmann

1991 – 2001

Die Jahre 1992 bis 1997 sollten für die „Erste“ eine unruhige Zeit mit 2 Ab- und 2 Aufstiegen von der AKlasse in die Bezirksklasse bedeuten. Nach dem unglücklichen Abstieg im ersten Bezirksklassenjahr 91-92 konnte in der folgenden Saison der sofortige Wiederaufstieg gefeiert werden. Die Freude dauerte nicht lange an, und man fand sich in der A-Klasse wieder. Nach einer 4:9 Niederlage im Entscheidungsspiel musste man 1995 dem Rivalen aus Nonnenweier den Aufstieg überlassen. Doch mit einer überragend spielenden Nr. 1, Frank Gühr,wurde in der Saison 1996-1997 überlegen die Meisterschaft in der A-Klasse errungen. Nun war die 1.Herrenmannschaft des TTC für die nächsten zwölf Jahre ein fester Bestandteil der höchsten Klasse im Bezirk Ortenau.

Die Meistermannschaft 1996-1997
hinten v. l.: Heiko Dold, Oliver Gühr, Vito Messuti, Thomas Vögele
vorne v. l.: Harald Gißler, Frank Gühr

Auch für die 1. Damenmannschaft waren die neunziger Jahre von mehreren Auf- und Abstiegen geprägt. Als Vizemeister gelang es in der Saison 1992-93 erstmalig in die Bezirksklasse aufzusteigen. Wieder als Zweiter wurde 1996 der nächste Schritt, die Landesliga, erreicht. Aufgrund von Schwangerschaftspausen von Tatjana Lauble und Petra Moser konnte danach ein Abstieg nicht vermieden werden. Nach 3 Jahren in der Bezirksliga war es in der Saison 2000-2001 soweit, überlegen mit 36:4 Punkten wurde der Aufstieg zurück in die Landesliga gefeiert.

Ein großer Gewinn für die Steinacher Damenmannschaft war der Wechsel von Elke Stremlow 1993 vom TTC Langhurst nach Steinach. Für das eingespielte Team um Tatjana Lauble, Petra Moser und Isabella Schöner war die neue Nr. 1 eine große Verstärkung. Mit ihren überragenden Bilanzen im vorderen Paarkreuz wurde Elke mit den Steinacher Damen zu einem der führenden Damenteams in der Region.

Der 2. Herrenmannschaft, die in vielen Jahren in der B-Klasse zwar öfters im vorderen Drittel mitspielen konnte, es jedoch nie schaffte, das Potenzial voll auszureizen, gelang es endlich in der Saison 1998-99, die Meisterschaft zu erringen. In der Meistermannschaft spielten Vito Messuti, Gerd Brucker, Axel Wölfle, Xaver Schwendemann, Gregor Link und Bernd Kinnast. Nach einem enttäuschenden A-Klassen-Jahr fand man sich allerdings schnell in der gewohnten B-Klassen-Umgebung wieder.

Die „Dritte“ hatte über mehrere Jahre ein Abonnement auf den Vizemeistertitel in der C-Klasse. Jedoch in der Runde 95-96 gelang es in der Aufstellung Gerd Brucker, Hubert Armbruster, Herbert Heizmann, Klaus Buchholz, Hansi Lauble und Markus Moser mit 36:0 Punkten Meister in der C-Klasse zu werden. Nach 3 Jahren in der B-Klasse musste nach einem Entscheidungsspiel der Abstieg zurück in die C-Klasse hingenommen werden. Auch der 4.Herrenmannschaft gelang es in der Saison 1993-94 in der D-Klasse in der Aufstellung Hubert Armbruster, Andreas Dold, Volker Schwörer und Manfred Schnaitter eine Meisterschaft einzufahren.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Steinacher Tischtennis war das zehnjährige Bestehen des TTC im Mai 2001. Mit einer Reihe von Veranstaltungen wie dem Bezirktag, einem Jubiläumsturnier mit Herren- u. Damenmannschaften aus der Region und dem Festsonntag am 6. Mai wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Tolle Ballwechsel und spektakuläre Einlagen boten die beiden Weltklassespieler Milan Orlowski und Jindrich Pansky bei einer Tischtennisshow am 11. Mai 2001 in der Steinacher Turnhalle. Den Steinacher Spitzenspielern Heiko Dold und Oliver Gühr bot sich zudem die Möglichkeit, gegen die beiden Tischtennisstars anzutreten.

Heiko Dold und Oliver Gühr im Doppel gegen Milan
Orlowski und Jindrich Pansky

Mit Christian Weber reifte ein großes Talent aus den Reihen des TTC heran. Als erst Vierzehnjähriger wurde er in der Runde 1997-98 zuerst in der 2. Herren mannschaft und anschließend für zwei weitere Runden in der 1. Herrenmannschaft eingesetzt. Im Jahr 2000 wechselte er dann zum höherklassigen TuS Rammersweier und später in die Badenliga zum TTSF Hohberg.

Auch im Bezirkspokal machten die Steinacher von sich reden. Mit einem klaren 4:0 Erfolg gegen Durbach konnten Frank Gühr, Heiko Dold und Thomas Vögele 1999 das Bezirkspokalfinale gewinnen.

2001 – 2011

Das neue Jahrtausend brachte für den Tischtennissport revolutionäre Änderungen. So wurde ab dem 1. Januar 2001 die Größe des Tischtennisballs im Durchmesser von 38 auf 40mm verändert. Außerdem gilt ab der Saison 2001 – 2002 die neue Zählweise, bei der die Satzlänge von 21 auf 11 Gewinnpunkte verkürzt wurde. Anstatt zwei benötigte man nun 3 Gewinnsätze, um ein Match zu gewinnen. Sinn und Zweck für diese einschneidenden Maßnahmen war, das Tischtennisspiel spannender und attraktiver zu gestalten.

Die 1. Herrenmannschaft etablierte sich recht schnell als eine ausgeglichene, kampfstarke Mannschaft in der Bezirksklasse. So trat man z.B. in der Runde 2003/2004 alle 18 Spiele in der Stammbesetzung an. Um in der Runde 2005/2006 in der neugeschaffenen höchsten Klasse im Bezirk Ortenau, der Bezirksliga starten zu können, musste im Jahr zuvor mindestens der achte Platz herausspringen. Mit der Schützenhilfe aus Nonnenweier wurde dieses Ziel äußerst knapp erreicht.

Sich auch in der spielstarken Bezirksliga behaupten zu können, war mitunter auch ein Verdienst unseres Spitzenspielers Heiko Dold. Seit vielen Jahren zählt Heiko zu den besten Spielern im vorderen Paarkreuz. Als kleine Sensation konnte man die Meisterschaft der 1.Herren im Jahr 2008-2009 in der Bezirksliga bezeichnen. Trotz Verletzungsproblemen von Heiko Dold, Frank und Oliver Gühr gelang es, den Konkurrenten aus Goldscheuer in dessen Halle überraschend zu schlagen, um im letzten Spiel gegen Oberschopfheim mit 9:4 den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga einzufahren.

Strahlende Gesichter nach dem erstmaligen Landesliga-
Aufstieg am 4.April 2009

Eine große Verstärkung für die „alten Hasen“ um Heiko Dold, Frank Gühr, Oliver Gühr, Vito Messuti und Thomas Vögele erwies sich das damals dreizehnjährige große Talent Felix Gühr. Mit ihm im vorderen Paarkreuz wurde der Klassenerhalt in der 1. Landesligasaison geschafft. Für Felix, der für die Saison 2010-2011 zum höherklassigen TTSF Hohberg wechselte, wurde das nächste große Talent aus den Reihen des TTC, Aljoscha Gühr, für die aktuelle Runde in die erste Mannschaft eingebaut.

Auch die 1. Damenmannschaft ist seit Jahren eines der besten Teams in der Landesliga. Sofort als Verstärkung erwies sich die damals erst zwölfjährige Franziska Lauble, als sie 2004 für die Damen freigestellt wurde.

Nach einigen Jahren mit Mittelfeldplätzen in der Landesliga gelang es in der Saison 2007-2008 sensationell, als erste Steinacher Tischtennismannschaft in die Verbandsliga aufzusteigen. Mit 32:8 Punkten ließen die erfahrenen Spielerinnen Elke Stremlow und Tatjana Lauble mit den Nachwuchstalenten Franziska Lauble und Jana Neumaier ihren schärfsten Konkurrentinnen aus Durmersheim keine Chance. Vor allem der Einbau des Supertalents Jana Neumaier in die erste Damenmannschaft zahlte sich aus. Mit einer Bilanz von 33:10 Spielen war sie ein Hauptgarant für den Aufstieg.

Landesliga-Meister 2007-2008
v. l.: Tatjana Lauble, Elke Stremlow, Jana Neumaier,
Franziska Lauble

Der drittletzte Platz mit guten 14:30 Punkten in der Verbandligasaison 2008-2009 war sicherlich kein Beinbruch, da man sehr gut mithalten konnte und viele Erfahrungen sammelte. Für die nächste Saison wechselte Jana Neumaier zum ESV Weil. Mittlerweile spielt sie bei der DJK Offenburg in der Oberliga und durfte auch schon im Zweitligateam der DJK Bundesligaluft schnuppern. Derzeit spielt die 1. Damenmannschaft in der Besetzung Elke Stremlow, Tatjana Lauble mit ihren Töchtern Franziska und Annabell wieder erfolgreich in der Landesliga.

Auch für die 2. Damenmannschaft ging es nach ihrer Wiedergründung 2003 schnell nach oben. Bereits in der Saison 2005-2006 konnte die Meisterschaft in der A-Klasse gefeiert werden. Mit den Verstärkungen aus der 1. Mannschaft Petra Moser und Isabella Schöner konnte sich die Mannschaft um Gabi Weißer, Christine Matt, Sabine Mellert und Anita Paltinat in der Bezirksklasse etablieren. Der kurze Ausflug in die A-Klasse in der Saison 2007-2008 wurde souverän mit der Meisterschaft mit 33:3 Punkten beendet. Auch im Bezirkspokal gelang den 2. Damen eine Überraschung. In der Besetzung Petra Moser, Gabi Weißer und Christine Matt wurde am 21.März 2004 gegen die höherklassigen Damen aus Langhurst der Bezirkspokal Damen C nach Steinach geholt.

Meister 2007-2008
v. l.: Petra Moser, Gabi Weißer, Anita Paltinat,
Sabine Mellert, Melanie Echle, Christine Matt

Nach dem kurzen A-Klassen-Gastspiel in der Saison 1999/2000 war die 2. Herrenmannschaft zurück in der B-Klasse, in der man in den folgenden Jahren konstant unter den besten Teams am Saisonende zu finden war. Zweite und Dritte Plätze gehörten zur Tagesordnung, jedoch das letzte Quentchen zum Aufstieg sollte fehlen. Äußerst spannend ging es beim Entscheidungsspiel am 5. Mai 2007 in Oberkirch zu. Die große TTC-Fangemeinde mußte miterleben, wie man dem Gegner des TTC Seelbach-Schuttertal mit minimalen 9 Spielpunkten Rückstand nach einem 8:8 und Satzgleichstand von 32:32 zum Aufstieg gratulieren musste.

Die Spieler der 2. und 3. Herrrenmannschaft nach den
spannenden Entscheidungsspielen am 5. Mai 2007

Zwei Jahre später, in der Runde 2008-2009, war es dann endlich soweit: Ungefährdet mit 6 Punkten Vorsprung vor Schiltach wurde die „Zweite“ in der Aufstellung Gerd Brucker, Martin Kopf, Bernd Kinnast, Frank Jurowsky, Klaus Buchholz und Hansi Lauble Meister in der B-Klasse Kinzigtal. Leider verlief auch diesmal die A-Klassen-Saison unglücklich, so dass man aktuell wieder in der B-Klasse antritt.

Für die 3. Herrenmannschaft, die seit nunmehr 5 Spielzeiten in der C-Klasse spielte, war es in der Saison 2004-2005 das Ziel, den 3. Platz zu erreichen. Dieser Platz, welcher auch souverän belegt wurde, berechtigte aufgrund der Klassenumstrukturierung im Bezirk für den Start in der B-Klasse. Seither ist allerdings der Abstiegskampf das beherrschende Thema in der „Dritten“. In den letzten vier Jahren mussten die Spieler um Hartmut Schnaitter, Markus Moser, Herbert Heizmann, Martin Mellert und Gregor Link immer als Zweitletzte ins Entscheidungsspiel, wobei man allerdings gute Nerven bewies und den Abstieg immer vermeiden konnte.

Ab 2007 startet auch wieder eine „Vierte“ für den TTC Steinach. Die Mannschaft um Mannschafsführer Tobias Grallert, Fabian Schwörer, Jens Asmus und Volker Schwörer konnte in der Saison 2009-2010 überlegen mit 33:3 Punkten in der D-Klasse die Meisterschaft einfahren. Tobias Grallert zeigte in dieser Runde ein sensationelle Leistung und verlor nur eines seiner 39 Einzel. Auch Fabian Schwörer und Jens Asmus konnten sich auszeichnen, was sich an ihren Einzelbilanzen von 33:4 und 24:5 zeigte.

Die 4. Herrenmannschaft bei der Meisterehrung
beim Vereinsausflug am 26. Juni 2010

Von 2003-2007 ging auch eine Seniorenmannschaft an den Start. Grundvoraussetzung für den Einsatz bei den Senioren ist das Mindestalter von 40 Jahren. Bei den Spielen, die parallel zur Verbandsrunde ausgetragen werden, steht nicht nur der sportliche Erfolg, sondern auch der Spaß, gegen langjährige Tischtennis-Kontrahenten anzutreten, im Vordergrund. Immerhin gelang es, in den bislang vier Jahren zwei Meisterschaften in der Runde 2003-2004 und 2005-2006 in der Senioren-A-Klasse zu erringen.

Auch im Funktionärswesen ist der TTC seit Jahrzehnten engagiert. Dies zeigt sich in der Tatsache, daß der Verein mit Elke Stremlow seit Oktober 2006 eine Bundesschiedsrichterin stellen kann. Außerdem ist sie seit 2010 für das Schiedsrichterwesen im Bezirk Ortenau zuständig. Unser Vereinsvorsitzender Xaver Schwendemann ist mittlerweile seit 31 Jahren bei vielen Veranstaltungen als Verbandsschiedrichter für den TTC Steinach aktiv. Hartmut Schnaitter, der 2010 mit der silbernen Ehrennadel des Südbadischen Tischtennisverbands für 20jährige Staffelleitertätigkeit geehrt wurde, betreut derzeit im Bezirk als Staffelleiter eine A und eine C-Klasse. Seit 2010 ist Fabian Schwörer für die Jungen-B-Klasse als Staffelleiter zuständig.

Aus den kleinen, aber von großem Idealismus beseelten Anfängen, ist im Laufe der 50 Jahre der heutige TTC Steinach geworden. 30 Meisterschaften und viele Erfolge bei Turnieren und Ranglisten stehen mittlerweile zu Buche. Natürlich mußten auch Niederlagen oder Abstiege verkraftet werden, aber rückblickend kann man auf sas Erreichte sicherlich stolz sein. Mittlerweile ist der TTC Steinach mit ca. 200 Mitgliedern einer der größten Tischtennisvereine in der Ortenau. Da sich diese positive Entwicklung vor allem auf unsere intensive Jugendarbeit gründet, können wir zuversichtlich in die nächsten Jahre blicken.